Natürlich sind auch hier wieder alle Bilder mit einem Klick darauf vergrößerbar.

Unwetter? Winter? Da fällt mir ja auch wieder der Jahreswechsel 1978/79 ein, bei uns gab es Schneewehen bis 3 Meter Höhe. Ich hatte mir damals 1978 meine Mercedes 230 S Heckflosse gekauft. Geplant war nur eine kurzfristige Liason mit einem ähnlichen Auto, welches mein Vater, Beruf Vertreter, als Firmenwagen benutzen durfte.

Ich dachte damals, der Wagen bleibt bestimmt nur eine kurze Zeit bei mir. Wirtschaftlich denkende Studenten kauften zu jener Zeit Bonzen-Benze, bevorzugt den W 108/9 und tunten diese mit sparsamen Dieselaggregaten. Ich nicht und mit dem damals verpönten Automatic-Getriebe (Frauenauto= können nicht richtig schalten) ((Was für ein Quatsch)),cruisten wir durch nächtliche norddeutsche Landschaften, teilweise bis zu 70 Km zur nächsten Discothek mit progressiver Rockmusik jenseits des dörflichen Mainstreams.

Für „Süddeutsche“ Besucher von solchen Einrichtungen, hier im Norden gab es keine Polizeistunde und die Buden waren erst dann dicht, wenn entweder der Discjockey eingeschlafen war oder die Getränke alle waren. Oder aber man musste in der Woche am nächsten Tag um 7 Uhr die Stempeluhr drücken. Ach ja, erst später gab es Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Landstraßen.

Mercedes 230 S von 1967 im Winter 1978/79 bei „Klein Amerika“ bei Harpstedt, Landkreis Oldenburg/Niedersachsen.

Kurz zuvor hatten wir noch in Delmenhorst ein Konzert von Nina Hagen besucht. 200 Besucher vielleicht? Die gezeigte LP (Langspielplatte Vinyl) kam erst Wochen später heraus und war eine Sensation! Hier gibt’s was auf die Ohren, wer will…

https://www.youtube.com/watch?v=lPjauUm3YYc

Eine Halle weiter in Halle 5 fand wieder die Sonderschau Auto statt, es gab aber hier auch für BFC’s interessant tolle Mercedes Fahrzeuge, welche zum Verkauf standen, zum sehen. Besonders ein W111 250 SE Coupé mit V8 Motor und 300 PS vom regionalen Händler Salon Schnese beeindruckte uns. Auch wunderschön war eine zweifarbig in Metallictönen lackierte 230 S Heckflosse.

Vorbei an Grünkohldämpfen erreicht man das Parkdeck (über drei Etagen). Es ist der heimliche Mittelpunkt dieser Messe. Ob dieser Ort absichtlich gewählt wurde, damit der Besucher einen „kühlen“ Kopf bewahrt in Angesicht der hier zum Erwerb angebotenen Fahrzeuge, lässt sich nur vermuten. Es ist jedenfalls erfrischend anders schön und man wollte immer, wenn man nur könnte!

Der östliche Teil der Messehallen bedient vorzugsweise die Zweiradfraktionen, ist aber unbedingt einen Besuch wert! Über Zweiräder mit Muskelkraft betrieben (ja die gibt es noch!) zu sehr originell präsentierten Mofa- und Moped Gruppen kann man dann zurück durch die große Halle mit vielen Motorradständen schlendern. Markstände mit allem was zum Thema historische Mobilität passt kommt man wieder zurück zur Westseite (in unserem Falle).

Auch im Winter wenn’s KALT ist…

Es gibt sie immer mal wieder, diese spontanen Ideen. Wollen wir mal wieder? Was? Am Lenkrad drehen? Diesmal Rio, Italien, Venedig, Rom, Favelas, Vulkanausbruch und kalbende Gletscher +++

Und das alles ohne ab zu heben, umweltbewusst! Kein Flieger war nötig und wir sind trotzdem geflogen. Eine neue Erfahrung war auch dabei 3-D, oh yääh…

Sch… muss hier tatsächlich mal gesagt oder besser geschrieben werden. Der Rückzug von den unterschiedlichen Fahrzeugherstellern bei historischen Veranstaltungen, ob Messen,  klassische Rennveranstaltungen oder Oldtimertreffen mag ja kurzfristig gedacht durchaus zum Sparen dienen. Wir, welche die Produkte über Jahre, manche sogar Jahrzehnte bewegt, gepflegt und wertgeschätzt haben, waren aber auch überzeugte Werbeträger. Kostenlos für die Marken! Identifizieren mit bleibenden Eindrücken wird wohl in Zukunft schwieriger und eventuell sogar unterbleiben?

Noch konnte man 2024 bleibende Bilder auf dieser ehemals Weltmesse höchster Güte sammeln.

P. S. mal zählen, was beim BMW unter der Haube steckt... (Na, schon gewusst?)

Na? Und wer hat gezählt? Neugierig dann...

https://www.youtube.com/watch?v=9I3fSwYb3ko

Ja, es ist die jetzt 30-jährige Geschichte eines Automobiles beim zweiten Halter! Es handelt sich um einen Mercedes S 124 300 TE der Frühzeit der Produktion, welche im November 1985 (300 TE) begann.

Ende Januar 1986 wurde er mit sehr üppiger Sonderausstattung von Mercedes Benz zugelassen und gleich danach mit Tuning-Details von Lorinser verfeinert. Das Fahrzeug ist bis heute durchgängig zugelassen und  befindet sich erst in zweiter Hand! Über 450.000 Km hat er zurückgelegt.

Einmal gab es eine Ganzlackierung. Die Blechteile sind noch alle Original, nur die Außenschweller wurden ersetzt. Bei 70.000 Km gab es einen neuen Motor vom Hersteller wegen bemängelter Leistung vom ersten Halter. Die zweite Maschine, durchgängig von Mercedes Vertragswerkstätten gewartet und gepflegt musste weichen nach dem zweiten Kolbenfresser. Das ist nun auch schon fast zwei Jahrzehnte her und seit diesem Zeitpunkt werkeln ein gebrauchter Motor und ebenfalls ein solches Getriebe im Kombi.

Freie aber dem Interesse zugeneigte Werkstätten pflegen jetzt den Benz. Über 13 Jahre trug er rote 07-Kennzeichen bis Corona kam und Veranstaltungen ausfielen.  Nach dieser Zeit ohne Hauptuntersuchung bekam er dann bei der für das H-Kennzeichen erforderlichen Vorführung ohne Mängel die aktuelle Zulassung. So kommt es, daß der 300 TE jetzt schon das vierte Kennzeichen trägt obwohl es erst zwei Halter gab!

Zum zweiten Mal gab es dieses beeindruckende Treffen für getunte Mercedes Modelle in großer Vielfalt auf einem ebenso passenden Gelände mit interessanten Menschen rund um den Themenbereich. Rafael Nagy von der Stern Garage war wohl wieder der Initiator der Veranstaltung und hat gleichgesinnte mit ins Boot, ähh Fahrzeug holen können. Hoffentlich gelingt hier etwas Neues mit bleibenden Werten! Fotos? Bitteschön!

Der Wagen war unmöglich bei der Veranstaltung zu fotografieren, deshalb…
https://www.youtube.com/watch?v=2ct3BqWLJM8

Die ältesten W 124 sind nun schon 39 Jahre alt und hier findet erneut ein Clubtreffen für diese Modelle statt und es sind wieder viele, sehr viele. Ob man wohl im nächsten Jahr das vierzigste Geburtstag gebührend feiert? Vorgestellt wurde der W 124 zuerst als Limousine im November 11/1984, nur mal so zur Info. (auch für Clubs?, - welche das schon in diesem Sommer gefeiert haben!)

WARUM? (Einer alleine) Ja, das habe ich mich schon öfters gefragt seit es die BENZ FRIENDS CLASSIC gibt.

Früher nannte sich diese Veranstaltung, die älteste Rennveranstaltung des Nürburgringes EIFEL RENNEN. WARUM kann ich meine Begeisterung für diese Landschaft, diese Gruppe von größtenteils ehrlichen Motorsportfans der bodenständigen Art mit großer historischer Vielfalt nicht weiter tragen? Am Programm kann es nicht liegen. An den Möglichkeiten auf der Grandprix-Strecke oder sogar am gesamten Wochenende entlang der 27 Km langen Nordschleife Klassiker in allen Altersstufen sportlich bewegt zu beobachten kann es nicht liegen.

Einzig, das Alter könnte den Aktiven Grenzen setzen? So sind zum Beispiel die Motorradfahrer nicht mehr am Start in den letzten Jahren. Im Gegensatz zum Belmot Oldtimer Grandprix sind direkter Nähe gegenüber des Einganges zum Ring Oldtimer der Besucher zu sehen und es scheint eine nicht endendes Showfahren von Klassikern auf der Bundesstraße zu geben. Das historische Fahrerlager platzt förmlich vor Rennwagen aus der Gründungszeit des Ringes. Die große Gruppe von über 100 Tourenwagen begeistern ebenso, wie der Kampf der Zwerge. Es sind die Autos des kleinen Mannes dieser Epoche, welche heute noch zeigen wo der Hammer hängt.

Ach was schreibe ich… Macht es einfach noch mal, solange es noch geht!

Es ist ein Ort in der Nähe von Vechta. Google Maps zeigt dort im Wald eine riesige Fläche, vollgeparkt mit Automobilen. In Dickel soll es ein Oldtimertreffen geben.

Der Weg dahin aus Richtung HB oder südlicher Landkreis OL führt normaler Weise über die B 51, dieses Jahr nicht, denn diese wird in mehreren Abschnitten und Ortsdurchfahrten saniert. Maps sei Dank führen neue unbekannte Wege zum Ort des Interesses. Durchaus spannend, denn es sind Landsträßchen oder auch auf jedem Fall befestigte Fahrbahnen für moderne Landmaschinen.

Warum also in die Ferne schweifen, die Abenteuer liegen doch so nah. Mit dem Dicken (Heckflosse 230 S) auf nach Dickel, vorbei an der Fläche wo diese Autos in die Landschaft gepflanzt sind geht es zum Treffen.

Hammer! 100 Jahre alt! Ein Büssing Lkw!!! Ist der gerade in Braunschweig aus dem Werk gerollt? Soll’s noch älter sein? Bitte Donar, gebaut in Frankfurt 1918. Sterne gab’s natürlich auch zu sehen. Bevor ich jetzt weiter schreibe lass ich Bilder sprechen…

Oder besser fahrt hin, wenn ihr etwas erleben wollt! Jetzt ist die zweite Generation der Familie Ahlers und einem gewachsenen Team an Helfern und Freunden am Wirken um „den Event“ des Nordens für Oldtimerfans zu veranstalten. Kaufen oder auch verkaufen gelang schon einigen der BFC’s hier erfolgreich! Aber auch nur schauen und staunen funktioniert hier immer, selbst über Tage.

Einzig früh aufstehen ist ein guter Tipp, wenn man keine Staus liebt. Augenblicke zum anblicken…

Schrauben, schnacken, schlemmen… Unser Helge! -  hat uns wieder angeboten einen feinen Nachmittag mit interessantem Austausch zum Thema unserer Begierde, den Mercedes Klassikern mit praktischen Arbeiten und technischen Überlegungen zu bieten. Natürlich gab es auch wieder Pizza-Essen im Garten! Daumen hoch für diese Idee und gerne wieder!

Nach 50 Jahren mit dem Sponsor AvD startete jetzt zum 51. mal der Oldtimer Grand Prix mit neuem Hauptsponsor. Herausfinden muss für sich jeder, welche der beiden hier erwähnten Veranstaltungen auf dem Nürburgring er den Vorzug gibt. Nach Beobachtungen des Schreibers wurde manch historisches Fahrzeug von Fahrern bewegt, welche kein technisches Verständnis für alte Technik hatten. Trotzdem, wer sich auch mal den Weg jenseits der Parkplatzflächen in direkter Nähe des Ringes machte konnte auch normale Clubflächen von Oldtimerfans entdecken. Aus der Perspektive eines Besuchers wird dies bei der anderen Veranstaltung besser gemacht. Stimmungsvoll ist natürlich immer wieder das Rennen in die Nacht hinein mit dem anschließenden Feuerwerk.

Das war mal im wahrsten Sinne eine wirklich heiße Nummer! STERNHAGEL VOLL!!! – die Hütte… 30 % mehr Besucher sollen es gewesen sein. Schöne Autos mit Stern, soweit das Auge reichte innerhalb des Veranstaltungsgeländes und auch davor auf allen Straßen, den gesamten Tag über. Da gibt es volle ***** für!!! Wer Vielfalt liebte kam voll auf seine Kosten.

Mehr hier:

https://www.mercedes-fans.de/magazin/sternstunde/wahnsinn-in-hattingen-neuer-rekordbesuch-14-schoene-sterne-2024-sternhagelvolle-huette.21412

Under Construction!  Bilder und Texte folgen noch!

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